Rollentausch: Lehrer im Praxiseinsatz
Ein bewegender Tag auf Station 51 im Klinikum Siegen!
Schülerinnen und Schüler gehen ins Praktikum. Soweit alles normal. Doch was erleben sie dort? Auf wen treffen sie? Welche Erfahrungen sammeln sie? Wie fühlen sie sich? Wie sieht diese „Realität da draußen“ wirklich aus? Ich wollte es erfahren… und wie!
Als Lehrer hatte ich die besondere Gelegenheit, einen Tag im Klinikum Siegen zu verbringen, um dort ein Lehrerbetriebspraktikum im Bereich Pflege durchzuführen. Schon der Start war aufregend, als ich meine Lehrerkleidung gegen die typische Klinikbekleidung eintauschte. Erwartungsvoll, nervös und mit höchstem Respekt, machte ich mich bereit, einen neuen Blickwinkel auf das Berufsfeld Pflege zu erhalten. Und ich wurde nicht enttäuscht!
Der Tag begann mit der Patientenübergabe, bei der ich erste Einblicke in den organisatorischen Ablauf des Klinikbetriebs erhielt. Anschließend stand die Grundpflege auf dem Programm, bei der ich hautnah miterlebte, wie wichtig und anspruchsvoll diese Tätigkeiten sind.
Ein Höhepunkt war der Klinikrundgang, bei dem ich durch verschiedene Klinikbereiche und Stationen geführt wurde. Dabei konnte ich nicht nur die vielfältigen Aufgaben der Pflegekräfte beobachten, sondern auch zahlreiche Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führen. Es war beeindruckend zu sehen, mit wie viel Engagement und Hingabe sie ihrer Arbeit nachgingen.
Besonders erfreulich war für mich, dass ich mich während des gesamten Tages sehr wohl fühlte und von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wertschätzend in ihre Tätigkeiten eingebunden wurde. Dies trug dazu bei, dass ich nicht nur fachlich, sondern auch emotional viel aus diesem Tag mitnehmen konnte.
Für mich als Berufswahlkoordinator und Klassenlehrer sind die gewonnenen Einblicke und Erfahrungen unglaublich wichtig. Sie ermöglichen es mir, meinen Schülern fundierte Informationen über das Berufsfeld Pflege zu vermitteln und sie bei ihrer Berufswahl bestmöglich zu unterstützen. Durch den intensiven Austausch und die vertieften Kontakte zum Klinikum Siegen konnte ich mein Netzwerk erweitern und wertvolle Anknüpfungspunkte für zukünftige Projekte schaffen.
Insgesamt war mein Tag im Klinikum Siegen eine bereichernde Erfahrung, die mir neue Perspektiven eröffnet hat und mich in meiner beruflichen Tätigkeit als Lehrer nachhaltig beeinflussen wird.
Mein großer Dank geht an dieser Stelle an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Station 51 und insbesondere an Lea Sophie Kopelke – ich fühlte mich sehr wohl! Vielen Dank auch an Ann-Christin Gräf für die Organisation und die fortlaufend großartige Kooperation im Rahmen unserer Mission Pflege.
Ebenso bedanke ich mich bei meinen Kolleginnen und Kollegen für die Vertretungen im Schulalltag, denn ohne ein starkes Team im Hintergrund geht es einfach nicht – nicht bei uns und nicht im Klinikum Siegen!
Herr Kühn
Tag:Ausbildung, Beruf, BO, Praktika