Projekt: Mein Leben mit Corona
Im Unterricht greifen wir oft genug auf verschiedene Quellen zu, um uns andere Zeiten und Orte zu vergegenwärtigen. Die aktuelle Corona-Epidemie nutzt die Klasse 8d, um selbst solche Texte zu erstellen: Wie geht es uns gerade?
Heute ist der 01. April 2020 und in den letzten Tag hat sich mein Leben ziemlich geändert. Ich bin 13 Jahre alt und gehe auf eine Gesamtschule. Seit dem 16. März dürfen die Kinder in Deutschland nicht mehr die Schule oder den Kindergarten besuchen. Und der Grund dafür ist das Coronavirus.
Der Virus ist in China entstanden. Man vermutet, dass er auf einem Markt in Wuhan (China) durch eine Fledermaus auf den Menschen übertragen wurde. In China sind seit dem ca. 82.000 Menschen erkrankt und 3.300 Menschen gestorben. Es wurden dort viele Städte und Regionen komplett abgeriegelt und die Menschen mussten zu Hause bleiben.
Der Virus fühlt sich an wie eine Grippe nur viel schlimmer. Viele Menschen bekommen Atemnot und müssen künstlich beatmet werden. Weil es noch ein neuer Virus ist, gibt es noch keinen Impfstoff oder Medikamente dagegen.
Inzwischen hat sich der Virus auf der ganzen Welt verbreitet. Ganz besonders auch in Europa. In jedem Land sind sehr viele Menschen erkrankt und auch gestorben. In Italien sind an einem Tag allein 1000 Menschen gestorben. Auch bei uns in Deutschland sind heute bereits über 70.000 Menschen infiziert und 900 Menschen gestorben.
Damit sich nicht noch mehr Leute anstecken können, haben alle Geschäfte und Restaurants geschlossen. Es gibt sogar ein Kontaktverbot und es dürfen sich maximal 2 Personen treffen.
Mein Leben hat sich dadurch sehr verändert. Ich kann mich nicht mehr mit Freunden treffen und darf nicht mehr nach draußen in die Stadt. Eigentlich bin ich nur noch zu Hause. Ich gehe auf eine digitale Schule und habe ein Tablet. Damit kann ich jetzt arbeiten und Schulsachen erledigen. Unsere Lehrer schicken uns regelmäßig Aufgaben und melden sich täglich per Videokonferenz bei uns. Das finde ich ziemlich gut. Aber ich würde eigentlich lieber wieder in die Schule gehen. Gut finde ich aber, dass ich jetzt viel mehr Zeit für die Familie und unseren Hund habe. Wir machen jeden Tag einen langen Spaziergang im Wald.
An Ostern wollten wir uns wie jedes Jahr mit der Familie treffen. Weil man nicht verreisen oder treffen darf fällt Ostern dieses Jahr aus. Das finde ich sehr schade. Meine Konfirmation wurde um 5 Monate verschoben, weil auch keine Gottesdienste stattfinden dürfen.
Ich fühle mich im Moment nicht besonders gut. Die Bilder in den Nachrichten oder im Internet finde ich ganz schlimm. Ich habe Angst, dass sich jemand aus meiner Familie infiziert oder sogar daran stirbt. Ich hoffe das wir alle gesund bleiben.
Maurice
Die Coronavirus-Erkrankung (Covid-19) ist eine Infektionskrankheit, die so noch nie bei einem Menschen identifiziert wurde. Der Virus ist unbekannt und somit gibt es auch noch keine Impfungen gegen den Virus. Das Virus führt zu Atemwegserkrankungen, ähnlich wie eine Grippe, mit den Symptomen Husten und Fieber. Die Zahl der Corona-Infizierten steigt weltweit. In Deutschland sind es bereits 47200. Weltweit sind es bereits mehr als 542700, gestorben sind mehr als 24300 Menschen.
Durch das Kontaktverbot, das unsere Bundeskanzlerin am 23.03.2020 erteilte, hat sich viel für mich geändert und nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie. Durch das Kontaktverbot ist man irgendwie gefesselt an sein zuhause. Man sollte möglichst viel zu Hause bleiben und am Angang ist es mir auch ziemlich schwergefallen. Ich durfte plötzlich meine Freunde nicht mehr sehen und war nur noch zuhause. Dort habe ich mich mit Schulsachen beschäftigt. In unserer Schule arbeiten wir über Teams und über OneNote, dort kriegen wir unsere Aufgaben geschickt und das klappt auch sehr gut. Ich bekomme genügend Aufgaben und ich bin auch zufrieden Aufgaben zu bekommen. Es wird auch alles gut erklärt und wenn man mal Hilfe braucht, kann man sich mit den Lehrern in Kontakt setzen. Für meine Familie hat sich auch sehr viel verändert, da die Arbeitszeiten gekürzt oder gestrichen wurden. Auch das Einkaufen von Lebensmitteln ist plötzlich gar nicht mehr so einfach. Das Coronavirus hat alle Menschen in Unruhe versetzt und mich auch. Ich sehe alles viel vorsichtiger und nehme Sachen mit mehr Respekt wahr. Jeder einzelne Mensch kann helfen, indem er sich an die Regeln hält und ich werde es auch tun. Um Menschen zu schützen. Wir müssen das Coronavirus bekämpfen.
Mirela
Ende Dezember 2019 wurde eine neue Form der Atemwegserkrankung namens Covid-19 erstmals in der Stadt Wuhan in China auffällig. Innerhalb kurzer Zeit wurde es dort zu einer Epidemie erklärt. Seitdem ist die ganze Menschheit davon betroffen. Tausende von Menschen sind infiziert und es gibt viele Todesfälle – Tendenz steigend. Das gefährliche an dem Virus ist, dass er sich schnell verbreitet, hoch ansteckend ist und man nicht unbedingt Symptome zeigen muss. So hat es auch Deutschland erreicht. Der Covid-19 Virus wurde am 11. März 2020 durch die WHO zu einer Pandemie erklärt. Um in Deutschland die Ausbreitung zu verlangsamen bzw. einzudämmen, damit das Gesundheitssystem nicht zusammenbricht, wurde ab dem 16. März 2020 bis voraussichtlich 19. April 2020 die Schulen geschlossen. Anfangs fand ich es schön schulfrei zu haben, weil ich mehr spielen, länger schlafen und Freunde treffen konnte. Hinzu kam, dass wir von den Fachlehrern Aufgaben bekommen, die wir bis zu einem bestimmten Termin bearbeiten sollen. Die Aufgaben bekommen wir über eine App namens Teams geschickt. Ab dem 25. März wurde von der Landesregierung eine Kontaktsperre erlassen. Seitdem geht es mir glaube ich wie vielen anderen meiner Altersgruppe ähnlich. Ich habe oft Langeweile, da ich mich nicht mit mehreren Freunden treffen kann. Hinzu kommt, dass man noch nicht mal durch die Geschäfte shoppen gehen kann, weil alles bis auf die Lebensmittelgeschäfte geschlossen hat. Sogar Bundesligaspiele und große Veranstaltungen wurden abgesagt. Abgesehen davon, dass die Welt gefühlt stillsteht, geht es meiner Familie und mit gut. Wichtig ist, dass wir gesund geblieben sind und hoffentlich auch weiterhin bleiben werden.
Yüksel
Ich habe über die Internetseite der Schule erfahren, dass die Schule bis nach den Osterferien geschlossen bleibt, wegen dem Corona -Virus. Durch die Schließung der Schule und Kindergärten soll eine Übertragung des Virus vermieden werden. Wir Schüler haben mit den Lehrern für das entsprechende Fach auf Teams einen Chat, über den wir immer unsere Lernzeitaufgaben bekommen! In bestimmten Abständen machen wir mit unserem Klassenlehrer einen Videoanruf, über den wir neue Infos bekommen. In der 2. Woche hat die Regierung für alle Menschen eine Kontaktsperre ausgesprochen. Dies bedeutet, es dürfen immer nur 2 Personen zusammen draußen sein (Ausnahme ist die Familie). Beim Spazierengehen und einkaufen muss man 2m Abstand von Personen halten. Ich war mit meiner Mutter einkaufen, es ist in den Geschäften ganz anders, jeder muss einen Einkaufswagen nehmen, die Leute sprechen, wenn überhaupt nur kurz auf 2m Entfernung miteinander. Jeder möchte schnell wieder nach Hause, die Menschen haben große Angst sich mit dem Virus anzustecken. Einige Personen laufen mit Mundschutz und Einmalhandschuhe durchs Geschäft. Diese Situation macht einem Angst, mir auch! In der Kontaktsperre habe ich Geburtstag gehabt! So einen Geburtstag habe ich noch nie gehabt! Durch die Kontaktsperre durften keine Gäste zu mir kommen, das war echt schade! Aber viele haben an mich gedacht und mir über das Telefon oder Handy gratuliert. Ich vermisse schon, dass ich meine Oma und Opa nicht besuchen darf! Aber es ist wichtig, dass alle sich an die Kontaktsperre halten. Ich hoffe das bald alles wieder normal ist, und ich mich mit meinen Freundinnen wieder treffen kann.
Maja